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Passivhaussporthalle mit Mensa am Heidenberger Teich Kiel

Objektbeschreibung

Die geplante Änderung der Schulformen 2010/2011 bedeutet auch eine Veränderung der räumlichen Anforderungen an der Goethe- und der Ricarda-Huch-Schule am Westring. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, plant die Landeshauptstadt Kiel auf dem ehemaligen Sportplatz zwischen den beiden Schulen außer den Umbauten im Bestand auch den Neubau einer Mensa, einer Sporthalle, einer Klassenzeile sowie die Neugestaltung der Sport- und Freizeitflächen.
Zwischen den Gebäuden sind Sport- und Freizeitflächen für die Schulen geplant.
Die Sportflächen umfassen einen kleinen Fußballplatz, einen Basketball- und gegebenenfalls Volleyballplatz, eine Weitsprunganlage und eine 100-Meter-Laufbahn sowie Grünflächen zur freien Verfügung.
Es wird eine Drei-Feld-Sporthalle geplant, die sowohl für den Schulsport als auch den Vereinssport genutzt werden kann.
Der Leitgedanke bei der Planung des Neubaus einer Mensa ist es, einen Baukörper zu schaffen, der als zentraler Punkt eine direkte Verbindung zwischen den Schulen mit direkter Sichtbeziehung zwischen den Schulhöfen herstellt. Das Gebäude wird von beiden Schulen genutzt.
Der Leitgedanke bei der Planung des Neubaus einer Klassenzeile ist es, einen Baukörper zu schaffen, der den bestehenden Schulhof der Goetheschule zum Gelände (Sporthalle / Mensa) abgrenzt und den Schulhof deutlich fasst.
Der Architekt gräbt die Halle um ca. 2,80 m ein. Dadurch ordnet sich der Baukörper insbesondere in seiner Höhenentwicklung sehr angenehm in den städtebaulichen Kontext der beiden Schulen einschließlich der neuen Mensa ein. Konsequent betritt man das Gebäude auf der oberen Ebene der Umkleideräume und erreicht das Hallenniveau über zwei Treppen bzw. barrierefrei über einen Aufzug. Die Nebenräume werden auf der Westseite, d.h. auf der dem Campus - bzw. der Erschließungsachse abgewandten Seite, angeordnet. Die Materialien im Äußeren (Grauer Ziegel und Streckmetall) sind in grauem Ziegel und Streckmetall mit einer klaren und schlichten Farbgebung der Oberflächen gerplant.
Übersichtlichkeit und eine gute Anordnung der Nutzungsbereiche sind gegeben und stärken das Gesamtensemble des neuen Schulcampus.
(Quelle Landeshauptstadt Kiel)

Statisches Konzept

Der Entwurf der 2-Feld-Sporthalle wird größtenteils als Holzbau ausgeführt.Die Dacheindeckung besteht aus Trapezblech mit aufliegender Wärmedämmung und einer Foliendachabdichtung. Das Trapezblech wird als Schubfeld  ausgebildet. Die Dachkonstruktion ist auf Satteldachbindern aus Brettschichtholz aufgelagert. Die Binder geben ihre Lasten über Stahlbetonstützen in die Gründung ab. Die Außenwände werden als Holzständerwände mit vorgemauerter Verblendschale, bzw. als  PRK-Glasfassaden vor tragenden Holz- bzw. Stahlstützen ausgeführt. An die Sporthalle grenzt ein eingeschossiger Technik-, Geräte- und Nebenraumtrakt mit Sanitärräumen, welcher die Aussteifung in Querrichtung über angeschlossene Stahlbetonstützen übernimmt. In Längsrichtung werden die Aussteifungslasten über das Schubfeld an die Außenwandstützen übergeben. Die Holzstützen werden über kraftschlüssig angeschlossene  Holzrahmenbauwände gehalten. Der untere Teil der Sporthalle erhält als unteren Abschluss eine Stahlbetonwand als ca. 2,80 m hohe Aufkantung zur Lastverteilung der äußeren Einzellasten
aus den Hauptbindern. Diese „Überzüge“ verteilen die Last für die exzentrisch belasteten Grenzfundamente, die biegesteif an eine Stahlbetonsohle angeschlossen werden.

Bauherr, Planer und Auftraggeber Landeshauptstadt Kiel
Postfach 1152
24099 Kiel

Standort

Skagenweg 25
24109 Kiel
Gebäudedaten

Planung 2010 - 2012

Baubeginn 2011

Fertigstellung 2013

BGF: 2020 m² Bauwerkskosten: 2,5 Mio. €

Unsere Leistungen

Tragwerksplanung:

Phase 2 bis 6, § 49 HOAI