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Neubau, Umbau und Sanierung des Bestandsgebäudes

Eider-Nordsee-Schule Wesselburen

Objektbeschreibung

Die Neue Schule Wesselburen entsteht als Erweiterungsneubau unter Einbeziehung des heterogenen Gebäudebestandes am Standort der Friedrich-Hebbel-Schule. Durch die zentrale Positionierung des Neubaus und des Vorplatzes ergibt sich eine klare räumliche Neuordnung des Schulareals, dessen Mitte von der zweigeschossigen Aula mit Mensa gebildet wird.
Diese verbindet den Erweiterungsneubau direkt mit dem sanierten denkmalgeschützten Gebäude von 1951, welcher in Zukunft neben der Schulverwaltung die Stadtbücherei beheimaten wird und so die Bürger der gesamten Region in das Haus der Bildung einlädt. Die zurückhaltende Materialsprache der Fassade aus Holz und Stein prägt gemeinsam mit dem gefalteten Dach, dessen Hochpunkte sich an den innenräumlichen Freilernzonen orientieren, das äußere Erscheinungsbild des Neubaus.
(petersen pörksen partner architekten)

Statisches Konzept

In nicht- oder schlechttragfähigen Böden wie z.B. Auffüllbereichen, organischen Böden, weichen bindigen Böden, können Gebäudelasten ohne zusätzliche Maßnahmen nicht schadlos abgetragen werden. Neben Baugrundverbesserungen kommen Pfahlgründungen unterschiedlicher Art zur Anwendung.
Es wird eine Tiefgründung auf Basis von Vollverdrängungsbohrpfählen durchgeführt. Es kann bei einer Einbindetiefe bis 20 m unter Gelände von einer zulässigen Pfahlkraft von 1.000 kN ausgegangen werden. Die geplante Gründungssohle weist ca. 60 Pfähle mit Auflagerkräften von 600 bis 1.000 kN auf.

Hauptaufgaben der Sanierung und Umbau im Bestandsgebäude (Denkmalschutz)

Die Kellerdecke erfordert eine Ertüchtigung, aufgrund schlechter Untersuchungsergebnisse. Dieser Bereich muss schon im Sommer 2017 fertiggestellt sein. Aus diesem Grund erfolgt die Sanierung des Bestandsgebäudes in Teilabschnitten.

Aus der zuküntigen Nutzung des Bestandsgebäudes, für die Schulverwaltung und als öffentliche Bibliothek, ergeben sich entsprechend höhere Nutzlasten. Die EG- und KG-Decke sollen instandgesetzt und in diesem Zuge für die höheren Nutzlasten verstärkt werden. Die OG-Decke soll bestandssichernd für eine Nutzungsdauer von 50 Jahren saniert werden. Eine Verstärkung der OG-Decke soll nicht erfolgen, hierzu ist ein Lager- und Aufenthaltsverbot auszusprechen und entsprechend dauerhaft zu kennzeichnen.
Gemäß Brandschutzkonzept wird die Kellerdecke in die Feuerwiderstandsklasse F90 eingestuft.

Die vorhandene Heizungsanlage und verschiedene Leitungsführungen schränken den Arbeitsraum erheblich ein, so dass in diesem Bereich ein Deckenneubau ausgeführt werden soll. Die neue Kellerdecke wird von beiden Seiten mittels Auflagertaschen auf den Bestandsstahlträger aufgelegt. Etwa in Raummitte befindet sich ein Bestandsunterzug (3-Feldsystem), der auf den Bestandsmauerwerkswänden und zwei Stb.-Stützen aufliegt. Der Unterzug und die Stützen sollen erhalten bleiben. Bei der Lastermittlung werden bereits die erhöhten Eigengewichtslasten infolge der Spritzbetonsanierung und die geänderten Nutzlasten infolge der Umnutzung bereits berücksichtigt.

Folgende Aufgaben wurden bei laufendem Betrieb erfüllt:

Erneuerung von Lichtschächten (Kasematten)
Neue Durchbrüche der Mauerwerksabfangungen
Statische Ertüchtigung bzw. Verstärkung der vorhandenen Decken und Rippendecken mittels Spritzbeton verfahren
Umnutzung der Bibliothek (höhere Nutzlasten)

Bauherr & Auftraggeber

Amt Büsum-Wesselburen
Kaiser-Wilhelm-Platz
25761 Büsum
Architekt ppp architekten gmbh
Kanalstr. 52
23552 Lübeck

Standort

Dohrnstraße 1

25764 Wesselburen

Gebäudedaten Planungszeitraum 2011 - 2018
Baubeginn 2013
Fertigstellungstermin Mai 2018
Bruttogeschossfläche 6.322 m²
Bauwerkskosten ca. 7,5 Mio €
Unsere Leistungen

Tragwerksplanung:

Phase 1 bis 6, 8 (§ 51 HOAI 2013), Brandschutznachweise